Szenarien, Wege und Lösungsmöglichkeiten
Der Zustand unserer Erde erfordert rasches und mutiges Handeln
Vergleichbar mit einer "Krankheit" haben wir die Phasen der "Änderung unseres Lebenswandels" und jener einer "schonenden Medikamentenbehandlung" längst überschritten und es müssen "operative Schritte" gesetzt werden
Verzicht bzw. Einschränkung von Konsum (Energie- und Rohstoffverbrauch) können unsere Lage mildern bzw. etwas verbessern. Angesichts der Bevölkerungszunahme, des fossil-energetischen Substitutionsbedarfes (global mehr als 80%), dem globalen und durchaus verständlichen Drang nach Wohlstand und der doch überschaubaren Bereitschaft zum persönlichen Verzicht ist dieses Potenzial gesellschaftlich und politisch kaum wirksam umsetzbar und kann bestenfalls unterstützen.
Zudem "fressen" manche neue Konsumgewohnheiten und Technologien das Ersparte am anderen Ende der Kette wieder auf.
Ein Weiterfahren unseres fossilen Kurses führt zwangsläufig zu Konflikten in Inneren und im Äußeren.
Der Kampf um Lebensraum, Rohstoffe, Energie, Nahrung etc. wird zu Spannungen, Migration und womöglich zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen.
Derartige Prozesse sind bereits im Gange.
Die rasche und wirksame Anwendung von verfügbarer Technologie unter der Prämisse einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Herangehensweise ist aus unserer Sicht der einzige verbleibende Weg in eine emissionsfreundliche und lebenswerte Zukunft.
In diesem Zusammenhang wird es erforderlich sein, die dazu erforderlichen Investitionen mit Weitblick zu beurteilen. Der rasche monetäre Profit (Return on Invest) darf dabei nicht im Vordergrund stehen.
Gesellschaft und Politik sind dabei besonders gefordert.
Welche Weichen stellen wir?
So mancher kennt den Spruch aus einer Kindersendung: "1, 2 oder 3? Letzte Wahl, vorbei!"